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Ein Hochbeet im Februar ist weit mehr als ein Holzrahmen voller Erde, der in der Kälte ruht. Es ist ein Frühstart in die neue Saison, eine Investition in eine gesunde Ernte und eine Gelegenheit, der Natur einen Schritt voraus zu sein. Während viele Hobbygärtner im Februar noch glauben, dass der Garten im Winterschlaf liegt, wissen erfahrene Selbstversorger, dass jetzt die ideale Zeit ist, die Grundlagen zu legen. Mit einer sorgfältigen Vorbereitung, einer guten Auswahl an frosttoleranten Pflanzen und der richtigen Abdeckung können wir bereits im Februar aktiv werden und unser Hochbeet optimal nutzen.
Der Februar ist ein Monat der Gegensätze. An manchen Tagen spüren wir schon die Kraft der Sonne, die erste Knospen treibt, während in den Nächten der Frost zurückkehrt und alles wieder zerstören könnte. Genau diese Mischung aus Winter und beginnendem Frühling macht den Februar so entscheidend, bringt jedoch auch einige Hürden mit sich. Das Hochbeet bietet durch seine Bauweise, also die erhöhte Lage, den speziellen Schichtaufbau und die schnellere Erwärmung, einen natürlichen Vorteil, den Sie nutzen sollten.
In dieser Zeit beginnt die Erde im Hochbeet schneller aufzutauen und sich zu erwärmen als im normalen Gartenbeet. Das bedeutet, dass die biologischen Prozesse, von der Aktivität der Bodenorganismen bis zum Keimen erster Samen, eher in Gang kommen. Wer den Februar verschläft, verliert wertvolle Wochen. Wer ihn aktiv nutzt, verschafft sich einen Vorsprung von bis zu einem Monat und kann im Frühling bereits frisches Gemüse ernten, während andere erst anfangen, ihre Beete vorzubereiten.
Nach den Wintermonaten ist der Boden im Hochbeet oft verdichtet und feucht. Organisches Material ist zusammengesackt, Regen hat Nährstoffe ausgespült, und die oberste Schicht wirkt grau und leblos. Doch unter der Oberfläche arbeitet das Bodenleben weiter. Würmer, Mikroorganismen und Bakterien haben auch in der kalten Jahreszeit organische Reste zersetzt. Jetzt ist die Zeit, diesen Prozess zu unterstützen und die Erde wieder auf Vordermann zu bringen.
Lockern Sie im ersten Schritt die obersten Zentimeter vorsichtig mit einer Grabegabel oder einem Sauzahn. Dabei sollte der Boden nicht tief umgegraben werden, um die natürliche Schichtung nicht zu zerstören. Danach mischen Sie frischen Kompost unter, der nicht nur Nährstoffe liefert, sondern auch die Struktur verbessert. Gerade im Hochbeet ist eine lockere, humusreiche Erde wichtig, da sie Wasser speichert und gleichzeitig genügend Sauerstoff an die Wurzeln lässt.
Ein weiterer Schritt ist das Auffüllen. Da sich Hochbeete im Winter setzen, können leicht fünf bis zehn Zentimeter an Höhe fehlen. Dies können Sie einfach mit einer Mischung aus Gartenerde, Kompost und, falls nötig, Pflanzerde aus dem Handel ausgleichen. Um die Erde vor erneuter Austrocknung und Erosion zu schützen, ist es empfehlenswert, die Oberfläche anschließend mit einer dünnen Mulchschicht aus Laub, Stroh oder Rasenschnitt abzudecken. Diese wirkt wie eine natürliche Decke, die den Boden warmhält und gleichzeitig langsam Nährstoffe freisetzt.
Viele fragen sich: „Was kann man im Februar schon aussäen oder pflanzen?“ Die Antwort wird viele verwundern. „Mehr, als man denkt“. Gerade in einem Hochbeet mit Abdeckung lässt sich die Saison früh starten.
Frostharte Sorten wie Feldsalat, Spinat, Radieschen, Winterkresse oder Lauchzwiebeln sind ideal. Sie vertragen niedrige Temperaturen und beginnen selbst bei 5–7 Grad Bodenwärme zu keimen. Auch Steckzwiebeln und Knoblauch können im Februar ins Hochbeet gesetzt werden. Wer jetzt beginnt, erntet schon im späten Frühling kräftige Knollen.
Für Kräuterfreunde lohnt es sich, mit Schnittlauch, Petersilie oder Winterheckenzwiebeln zu starten. Diese Pflanzen treiben früh aus und liefern frisches Grün, wenn andere Beete noch kahl sind. Wer ein geschütztes Hochbeet mit Folie oder einem Frühbeetaufsatz nutzt, kann außerdem schon Karotten oder Pastinaken aussäen. Sie wachsen langsam, profitieren aber von der frühen Saat.
Ein Hochbeet im Februar funktioniert nur, wenn wir es vor Frost und zu starker Witterung schützen. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Wichtig ist, dass Sie diese Abdeckungen regelmäßig lüften. Schon im Februar kann die Sonne stark genug sein, um unter einer Folie Temperaturen von über 25 Grad zu erzeugen. Das wäre zu viel für junge Pflanzen. Deshalb ist es wichtig, tagsüber bei gutem Wetter zu lüften und die Abdeckung nachts wieder zu schließen.
Ein erfolgreicher Garten lebt von Struktur. Wer einfach wahllos Pflanzen setzt, riskiert, dass der Boden ausgelaugt wird und Krankheiten sich ausbreiten. Deshalb sollten wir im Februar die Fruchtfolge und Mischkultur im Hochbeet planen.
Starkzehrer wie Kohl, Kürbis oder Tomaten brauchen viel Stickstoff und gehören auf frische, nährstoffreiche Erde. Mittelzehrer wie Karotten, Mangold oder Rote Bete kommen im zweiten Jahr, wenn der Boden schon leicht abgenutzt ist. Schwachzehrer wie Salat, Kräuter oder Erbsen bilden den Abschluss, bevor die Erde im Herbst wieder neu aufgebaut wird.
Eine Mischkultur sorgt dafür, dass sich Pflanzen gegenseitig unterstützen. Möhren neben Zwiebeln schützen sich gegenseitig vor Schädlingen. Salat zwischen Kohl lockert die Beete auf und spart Platz. Ringelblumen, Kapuzinerkresse oder Borretsch ziehen Bestäuber an und verbessern gleichzeitig die Bodenqualität. Schon im Februar können wir diese Planung auf Papier bringen, damit wir im Frühjahr gezielt pflanzen.
Frost ist der größte Feind im Februar. Während robuste Pflanzen wie Spinat oder Feldsalat auch minus fünf Grad überstehen, brauchen empfindlichere Sorten Schutz. Deshalb sollten Sie sich Ihr Hochbeet am besten in Schichten vorstellen:
Damit schaffen Sie eine Art Zwiebelsystem, das Pflanzen sicher über die Nacht bringt. Wer ein Frühbeetaufsatz hat, kann zusätzlich eine Wärmflasche oder Wasserflaschen hineinstellen. Das gespeicherte Wasser gibt nachts Wärme ab und verhindert Frostschäden.
Viele glauben, dass im Winter kein Gießen nötig ist. Doch gerade im Hochbeet kann es schnell zu Trockenheit kommen, da Wasser schneller abläuft und nicht so gut gespeichert werden kann. Gleichzeitig darf keine Staunässe entstehen, da Wurzeln sonst faulen und absterben. Die Lösung ist ein maßvolles Gießen.
An frostfreien Tagen sollten Sie die Erden in Ihrem Hochbeet kontrollieren. Ist sie trocken, gießen Sie morgens mit Regenwasser. So hat die Erde Zeit, überschüssige Feuchtigkeit bis zum Abend aufzunehmen oder zu verdunsten. Besonders bei frühen Aussaaten ist das wichtig, da die Keimung sonst stockt.
Auch wenn viele Schädlinge im Februar noch in Winterruhe sind, dürfen wir sie nicht unterschätzen. Wühlmäuse können große Schäden anrichten, indem sie Wurzeln anfressen. Hier hilft ein engmaschiges Drahtgitter am Boden oder das Auslegen von Duftstoffen wie Knoblauch oder Holunderzweigen, die die Tiere vertreiben.
Schnecken werden bei mildem Wetter schnell aktiv. Erste Kontrollen im Februar können helfen, Populationen rechtzeitig einzudämmen. Ein Schneckenzaun oder regelmäßiges Absammeln sind wirksame Methoden. Krankheiten wie Schimmel oder Pilze entstehen meist durch zu hohe Luftfeuchtigkeit unter Abdeckungen. Regelmäßiges Lüften ist deshalb die beste Vorbeugung.
Nicht jede Region bietet die gleichen Voraussetzungen. Während in milden Gegenden wie dem Rheinland, der Steiermark oder am Bodensee schon erste Kulturen fast ohne Schutz wachsen, brauchen Hochbeete im Alpenraum oder in Mittelgebirgslagen deutlich mehr Pflege und Schutz.
In städtischen Gebieten, besonders auf Balkonen oder Terrassen, profitieren wir vom wärmeren Mikroklima. Häuser speichern Wärme und geben sie nachts ab, sodass das Risiko von Frostschäden sinkt. Deshalb können Balkon-Hochbeete oft zwei bis drei Wochen früher bepflanzt werden als ländliche Beete.
Wer sich mit dem Ziel der Selbstversorgung ein Hochbeet angelegt hat, weiß, dass der Februar kein verlorener Monat ist, sondern eine Investition. Jede frühe Aussaat verkürzt die Wartezeit auf frisches Gemüse und sorgt dafür, dass Sie im Sommer kontinuierlich ernten können.
Gerade für Familien lohnt sich der frühe Start, denn Kinder erleben direkt, wie Samen schon im Winter keimen und wachsen. Für Erwachsene ist es ein psychologischer Vorteil. Statt auf den Frühling zu warten, sind wir aktiv und gestalten den Jahreslauf.
Ein Hochbeet im Februar ist kein Experiment, sondern eine kluge Strategie. Wer jetzt mit Bodenpflege, Abdeckung und ersten Aussaaten beginnt, profitiert mehrfach. Von einer frühen Ernte, einem gesunden Boden und einem strukturierten Anbauplan. Auch wenn das Wetter unberechenbar ist, können Sie mit den richtigen Maßnahmen die Saison eröffnen und schon mitten im Winter frisches Grün aus Ihrem Hochbeet ernten.
Viele Sorten keimen schon bei 5–7 Grad. Unter Vlies oder Folie erreichen wir diese Werte auch im Februar, sodass Sie die Saison früher starten können
Nein, Kartoffeln sind frostempfindlich und gehören erst ab April ins Beet. Sie haben jedoch viele andere Möglichkeiten, Ihr Hochbeet auch im Februar bereits zu nutzen.
Nur an frostfreien Tagen und sparsam. Staunässe vermeiden, da sie Wurzeln schädigt. Gießen Sie am besten am Morgen mit Regenwasser, damit die Erde die nötige Feuchtigkeit nutzen kann und es nicht zu Staunässe kommt.
Schnittlauch, Petersilie, Winterkresse und Winterheckenzwiebeln sind robust und treiben früh aus und können schon im Februar in Ihr Hochbeet gesetzt werden.
Holz speichert Wärme besser, während Metall schneller auskühlt. Daher ist bei Metallhochbeeten zusätzlicher Frostschutz ratsam.
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