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Selbst im frostigen November können Sie noch Gemüse pflanzen! Vorausgesetzt, Sie wählen die richtigen Sorten. Wenn der November ins Land zieht, glauben viele, die Gartensaison sei endgültig vorbei. Die Nächte sind frostig, die Tage kurz und das meiste Sommergemüse sind natürlich ebenfalls längst abgeerntet. Doch genau jetzt beginnt für erfahrene Gärtnerinnen und Gärtner eine besonders spannende Zeit. Der Anbau von Wintergemüse. Denn mit der richtigen Auswahl an Sorten, guter Vorbereitung und etwas Geduld lassen sich auch im Spätherbst noch Pflanzen setzen, die Kälte nicht nur überstehen, sondern sie aktiv nutzen.
Ob im Hochbeet, in Kübeln oder im geschützten Freiland, der Anbau von Wintergemüse im November ist nicht nur möglich, sondern lohnt sich gleich doppelt. Zum einen sichern Sie sich frische Vitamine in der kargen Jahreszeit, zum anderen bereiten Sie Ihr Beet optimal auf das kommende Frühjahr vor. Ganz ohne Brachliegen. Gerade in Zeiten steigender Lebensmittelpreise gewinnt der ganzjährige Gemüseanbau immer mehr an Bedeutung. Warum auch nicht, Gemüse bietet auch im November eine Quelle an Vitaminen, Mineralien und vielen wichtigen Nährstoffen.
Auf den ersten Blick scheint es widersprüchlich und viele Gärtner stellen sich immer wieder die gleiche Frage. Warum ausgerechnet im frostigen November noch mit dem Pflanzen beginnen? Die Antwort liegt in der Natur vieler Wintergemüsearten. Diese Pflanzen sind genetisch darauf programmiert, bei niedrigen Temperaturen zu wachsen, in der Ruhephase Nährstoffe zu speichern und mit dem ersten Frühlingserwachen wieder voll durchzustarten. Einige Arten entwickeln sogar durch die Kälte ein intensiveres Aroma, wie zum Beispiel Grünkohl oder Winterpostelein.
Zudem herrschen im November oft ideale Bedingungen für bestimmte Aufgaben im Beet:
Wer die richtigen Pflanzen wählt, kann jetzt den Grundstein für eine kontinuierliche Versorgung mit frischem Gemüse bis ins Frühjahr legen.
Nicht jedes Gemüse kommt mit Minustemperaturen gut klar. Doch einige Arten sind wahre Frosthelden und trotzen selbst den kalten Temperaturen. Sie wachsen langsam, speichern Energie und entwickeln sich oft unter einer schützenden Schneedecke weiter. Wichtig ist, auf Sorten zu setzen, die entweder in milden Wintern durchwachsen oder bis zum Frühjahr überdauern und dann zur Ernte kommen.
Feldsalat ist eine der robustesten Pflanzen für den Winteranbau und kann problemlos im November ausgesät werden, vorausgesetzt, der Boden ist nicht gefroren. Er benötigt wenig Licht, verträgt Temperaturen bis –10 °C und wächst auch langsam weiter, wenn andere Pflanzen längst aufgeben. Besonders im Hochbeet oder mit leichtem Schutz durch Vlies gedeiht er zuverlässig und sorgt für eine tolle Ernte.
In der kalten Jahreszeit punktet Feldsalat nicht nur mit seinem mild-nussigen Geschmack, sondern auch mit einem hohen Gehalt an Vitamin C, Eisen und Folsäure. Perfekt für eine ausgewogene Winterernährung.
Das sollten Sie beachten:
Tipp: Säen Sie bevorzugt frostharte Sorten wie 'Vit' oder 'Elan', um auf Nummer sicher zu gehen.
Winterportulak, auch als Tellerkraut oder Postelein bekannt, ist eine unterschätzte Blattgemüsepflanze für den Spätherbst und Winter. Im November gesät, keimt er bei mildem Wetter noch im gleichen Monat oder wartet geduldig auf wärmere Temperaturen im Februar. Er bildet dichte Teppiche aus zarten, saftigen Blättern, die sich hervorragend für Salate oder als Spinat-Alternative eignen.
Seine besondere Stärke: Winterportulak wächst unter einer Schneedecke weiter und schützt gleichzeitig den Boden vor Erosion und Unkraut – eine hervorragende Kombination aus Ernte und Beetpflege.
Ernten Sie vorsichtig die äußeren Blätter, das Herz sollte stehen bleiben, so wächst die Pflanze immer wieder nach und muss nicht neu ausgesät werden.
Knoblauch ist nicht direkt ein Wintergemüse im klassischen Sinn, aber er wird jetzt im November gesteckt, um im nächsten Jahr eine kräftige, schmackhafte Ernte zu liefern. Die Zehen benötigen einen Kältereiz, um große Knollen auszubilden. Im November gesetzt, beginnen sie noch vor dem Frost mit der Wurzelbildung und überdauern den Winter zuverlässig im Boden.
Auch auf engem Raum im Hochbeet ist Knoblauch eine hervorragende Wahl, da er wenig Platz beansprucht, pflegeleicht ist und durch seine ätherischen Öle sogar einige Schädlinge fernhält.
Winterkresse bringt Würze in die kalte Jahreszeit. Die schnellwüchsige, frostharte Pflanze gedeiht auch bei niedrigen Temperaturen und ist ideal für spätere Aussaaten im Oktober oder November geeignet. Sie wächst flach, bildet kräftige Blattrosetten und liefert mit ihren pikant-scharfen Blättern eine willkommene Abwechslung zu mildem Feldsalat.
Ein zusätzlicher Vorteil: Winterkresse ist sehr anspruchslos, benötigt kaum Pflege und übersteht auch längere Frostperioden ohne Probleme.
Darauf sollten Sie achten:
Durch wiederholtes Schneiden der Blätter verlängert sich die Erntezeit erheblich. Diese Tatsache macht die Winterkresse nicht nur für das Hochbeet im November, sondern auch für Selbstversorger mit wenig Platz ideal.
Spinat eignet sich nicht nur für Frühjahr und Herbst, sondern auch hervorragend für eine Aussaat im Hochbeet im November. Er keimt zu dieser Jahreszeit zwar nur noch langsam, bildet aber im Boden ein stabiles Wurzelwerk und überwintert problemlos. Im Frühjahr treibt er dann frühzeitig und kräftig aus. Der Ertrag ist beachtlich, besonders wenn im November noch milde Temperaturen herrschen.
Gerade im Hochbeet lassen sich mit Spinat tolle Ergebnisse erzielen, da der Boden dort schneller abtrocknet und nicht so stark auskühlt wie im Freiland.
Wichtige Details:
Wintergemüse sind hart im Nehmen, doch mit der richtigen Unterstützung gedeihen sie deutlich besser und Sie können schlussendlich die Ernte gezielt verbessern. Besonders wichtig ist der Schutz vor Kahlfrost, also dem Frost ohne Schneedecke und vor Staunässe. Eine Mulchschicht aus Laub, Stroh oder gehäckseltem Pflanzenmaterial schützt Bodenleben, isoliert die Wurzeln und verhindert Erosion durch starke Herbstregen.
Ein Gartenvlies oder Frühbeetaufsatz sorgt für ein paar Grad mehr Wärme und verlängert die Vegetationsperiode. Achten Sie auf ausreichende Belüftung an sonnigen Tagen, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Tipps für die Pflege im Winter:
Die kalte Jahreszeit muss kein Ende der Gartensaison bedeuten. Wer im November gezielt auf frostresistente und kälteverträgliche Wintergemüse setzt, kann den Garten oder das Hochbeet effektiv weiter nutzen. Ob für laufende Ernte, für frühe Frühjahrskulturen oder zur Bodenerhaltung. Feldsalat, Winterportulak, Winterkresse, Knoblauch und Spinat zeigen eindrucksvoll, dass selbst unter widrigen Bedingungen frische Lebensmittel möglich sind.
Setzen Sie jetzt auf robuste Sorten, schützen Sie Ihre Beete gezielt und freuen Sie sich über knackiges Gemüse in der grauen Jahreszeit. Denn der Garten schläft nie ganz.
Ja, Feldsalat keimt selbst bei niedrigen Temperaturen und wächst bei ausreichender Feuchtigkeit langsam weiter. Eine Vliesabdeckung unterstützt die Keimung und schützt vor Frost.
Robuste Wintergemüse wie Postelein, Winterkresse oder Spinat vertragen Frost gut. Eine isolierende Schneeschicht schützt zusätzlich. Andernfalls hilft eine Mulchschicht oder Vlies dabei, die Pflanzen optimal zu schützen.
Nur in sehr trockenen Perioden oder bei Überwinterung im Frühbeet. Meist reicht die natürliche Feuchtigkeit im Boden aus, sodass nicht mehr viel gegossen werden muss.
Ja, sogar optimal! Die Zehen wurzeln vor dem Frost ein und bilden im Frühjahr kräftige Pflanzen mit hohem Ertrag.
Ein lockerer, humoser Boden mit guter Drainage ist ideal für den Winter. Eine Mischung aus Kompost, Gartenerde und Sand verhindert Staunässe und schützt damit perfekt die Pflanzen.
Absolut! Durch die erhöhte Lage friert der Boden langsamer und ist besser vor Nässe geschützt. Mit Vlies oder Frühbeetdeckel wird die Saison deutlich verlängert und Sie können die Hochbeetsaison vollkommen ausnutzen.
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